Im Fach Maintenance & Certification gibt es nicht nur graue Theorie. Zur Zulassung und Wartung von Flugzeugen gehört auch ein Praktikum im Labor G002.
Anhand von Versuchen sammeln die Studierenden in diesem Rahmen eigene Erfahrungen mit zwei in der Flugzeugwartung üblichen, nichtzerstörenden Inspektionsverfahren – Wirbelstrom und Boroskopie.
Im ersten Schritt geht es um die selbstständige Vorbereitung der zwei „Versuche“ mit Hilfe von Beschreibungen, danach steht das Erlernen der Grundfähigkeiten der Verfahren anhand von Schritt-für-Schritt-Anleitungen im Vordergrund, bevor das Durchführen darauf aufbauender eigener „Untersuchungen“ von Bauteilen mit und ohne Beschädigung folgt. Am Ende steht die Befundung und Dokumentation der Ergebnisse.
In einem dritten „Versuch“ wird das Turbinenmodul eines Hubschraubertriebwerks (RR250) zerlegt und wieder zusammengebaut. Dabei liegt das Augenmerk auf der Einhaltung der in der Luftfahrt üblichen Prozesse.
Das Besondere an diesem, von Laboringenieurin Yvonne Hardinger vorbereiteten und begleiteten Praktikum ist, der Kontakt zu realer Flughardware. Mit dem Boroskop können zum Bespiel Bilder, Videos und auch 3D-Aufnahmen aus Hohlräumen im Innern von Triebwerken gemacht werden.
Je Versuch haben die Gruppen mit 4-5 Studierenden je 45 Minuten Zeit.