Beeindruckender Forschergeist: Junge Talente glänzen bei „Jugend forscht“

Wie entsteht Wasserstoff? Kann ein Verbrennungsmotor klimafreundlich sein? Und wie lässt sich der Garten nachhaltiger gestalten? Mit Fragen wie diesen beschäftigten sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“, der am 18. und 19. Februar in der Aula der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) stattfand. Mit ihren kreativen Projekten bewiesen die Teilnehmenden, dass Wissenschaft keine Altersgrenzen kennt.

Viel zu entdecken für Nachwuchsforscherinnen und -forscher: Beim Jugend forscht-Regionalwettbewerb an der THI konnten die Teilnehmenden unter anderem einen Fahrsimulator ausprobieren (Foto: THI).

Forschergeist kennt keine Altersgrenzen: Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Altersgruppen und Disziplinen stellten ihre Projekte vor (Foto: THI).

Begeisterte Jury: Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen beurteilten die Schülerprojekte (Foto: THI).

Einen mit Wasserstoff betriebenen Verbrennungsmotor entwickelte Lorenz Kopold (Foto: THI).

Mit Akribie und Fachwissen überzeugte Pauline Rieger; der Titel ihrer Arbeit lautet "Die stickstofffixierende Wurzelknöllchensymbiose zwischen Rhizobien und Leguminosen" (Foto: THI).

Neugier, Erfindergeist und Durchhaltevermögen standen im Mittelpunkt des Wettbewerbs, bei dem Schülerinnen und Schüler aus der Region ihre Forschungsarbeiten präsentierten. Ob Biologie, Chemie, Physik, Technik oder Informatik – die Vielfalt der Projekte beeindruckte Jury und Publikum gleichermaßen. Pauline Rieger vom Apian-Gymnasium Ingolstadt wurde für ihre Arbeit zur stickstofffixierenden Wurzelknöllchensymbiose mit dem ersten Preis in der Kategorie Biologie ausgezeichnet. Lorenz Kopold von der Maria-Ward-Realschule Neuburg überzeugte mit einem wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotor in der Kategorie Technik. Luke Schröder vom Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen sicherte sich mit seinem „Gartenpass – Schlüssel zum klimafreundlichen Garten“ den ersten Platz in den Geo- und Raumwissenschaften.

THI-Präsident Professor Walter Schober würdigte die Leistungen der jungen Forscherinnen und Forscher. „Macht aus Fragen Antworten – dieses Motto von ‚Jugend forscht‘ beschreibt perfekt, worum es in Wissenschaft und Technik geht. Ihr habt mit eurem Engagement gezeigt, wie spannend es ist, sich Herausforderungen zu stellen und Lösungen zu entwickeln. Forschung ist oft ein Weg mit vielen Umwegen, aber wer dranbleibt, erlebt diesen einzigartigen Moment, wenn plötzlich alles zusammenpasst. Genau dieses Gefühl begeistert alle, die sich mit Wissenschaft beschäftigen, und weckt den Wunsch, immer weiter nach Antworten zu suchen. Die THI freut sich, Gastgeber dieses Wettbewerbs zu sein, denn genau solche kreativen Köpfe brauchen wir.“

Auch Katarina Keck, stellvertretende Geschäftsführerin von Jugend forscht, zeigte sich beeindruckt. „Von alleine finden sich keine Antworten auf Fragen – dafür braucht man Biss. Dass ihr Biss habt, habt ihr eindrücklich bewiesen.“

Neben den Hauptpreisen wurden zahlreiche Sonderauszeichnungen vergeben. Das Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen wurde zur „Bayerischen Forscherschule 2025“. Michaela Lieb von der Grundschule Ingolstadt-Etting erhielt den Sonderpreis für engagierte Talentförderung.

Für die musikalische Begleitung sorgte die Apian-Band, die mit ihren professionellen Darbietungen für eine besondere Atmosphäre sorgte. Finanziell ermöglicht wurde die Veranstaltung durch den Verein der Freunde und Förderer der THI. Die Wettbewerbsleitung lag in den Händen von Simone Schmeißer.

Die Veranstaltung bot den Nachwuchsforschenden eine Plattform, um ihre Ideen zu präsentieren und wertvolle Einblicke in die Welt der Wissenschaft zu gewinnen. Für viele könnte dieser Wettbewerb der erste Schritt in eine vielversprechende wissenschaftliche Karriere sein.

„Jugend forscht“ ist Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb für Naturwissenschaften und Technik. Ziel ist es, junge Menschen für Wissenschaft zu begeistern und Talente frühzeitig zu fördern.