Hyperbatterie-Ladesystem für Schiffe (HYPOBATT)

Der Verkehrssektor ist für ca. 23% der CO2-Emissionen verantwortlich und damit eine bedeutende Quelle von klimaschädlichen Treibhausgasen. Nach Straßen- und Luftverkehr fällt eine erhebliche Menge des weltweiten CO2-Ausstoßes auf die Schifffahrt zurück. Auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Zukunft ist es daher von entscheidender Bedeutung Wege zu finden, diese Emissionen zu reduzieren. Im Rahmen des Europäischen Projekts HYPOBATT (Hyper powered vessel battery charging system) haben sich 18 Schlüsselakteure aus dem europäischen maritimen Sektor vereint. Ziel ist es ein Schnellladesystem für Schiffe zu entwickeln und an ausgewählten Standorten zu demonstrieren. Zunächst wird der Fährbetrieb zwischen den norddeutschen Häfen Norddeich und Norderney elektrifiziert werden. Hierfür liefert HYPOBATT ein modulares, schnelles und einfaches Multimegawatt-Ladesystem, mit dessen Hilfe die Schiffe in kürzester Zeit nach dem Anlegen mit der Ladestation verbunden sein und geladen werden können. Durch die angestrebte Modularität der hafenseitigen Ladestationen sollen in weiteren Schritten auch elektrifizierte Hafenfahrzeuge von dieser Infrastruktur gebrauch machen, womit die gesamte CO2-Bilanz eines Hafens gesenkt werden soll. Weitere Ziele des Projekts sind die Standardisierung des Schnellladesystems für Fähren sowie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für batteriebetriebene Boote, womit zukünftig der elektrische Fährbetrieb auch an anderen Standorten sicherer, schneller und nachhaltiger gestaltet werden soll. Die THI hat im Rahmen des Projekts die Leitung der Disseminations- und Kommunikationsaktivitäten übernommen. Neben der allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit werden auf Social Media Kanäle betrieben sowie Vorlesungen und Workshops organisiert.

HYPOBATT im Video

Forschungspartnerschaft

Fördermittelgeber

Fördernummer:

HORIZON-CL5-2021-D5-01

Projekt Nummer: 101056853